Viele Debatten rund um die #Nachhaltigkeit kommen früher oder später auf das Thema #Verzicht zu sprechen. Zu Recht?
Ich erinnere mich an die Fragen von Nachbarn, Verwandten und Arbeitskollegen, als die Ersten #Photovoltaik-Paneele auf Ihre Dächer montierten: Woher nimmst Du den #Strom in der Nacht? Was machst Du bei Schlechtwetter und im Winter? Das ist zu teuer und rentiert sich niemals! Heute, 20 Jahre später, kostet diese Technologie einen Bruchteil und jeder will sie haben.
Als die ersten #Automobile aufkamen, war von großem Komfort keine Spur. Dennoch setzten sie sich gegen die Pferdekutsche durch. Vor nicht all zu langer Zeit war ein 50-Liter Tank das höchste der Gefühle und der Verbrauch lag jenseits der 10 Liter auf 100 Kilometer. Nach spätestens 400 Kilometer hieß es: Ab zur Tankstelle. Heute jammern Anhänger des Verbrennungsmotors über angeblich geringe Reichweiten, eine unzureichende Ladeinfrastruktur, hohe Anschaffungskosten und lange Ladezeiten bei #Elektrofahrzeugen. Wenn wir für ausreichend Planungssicherheit und gesunden #Wettbewerb sorgen, wird es Modelle in allen Preisklassen geben und der Ladevorgang dauert nicht länger als das Tanken an der Zapfsäule heute.
Nichts liegt mir ferner, als jemanden sein Lieblingsgericht schlecht reden, geschweige denn, wegnehmen zu wollen. Fragen wir heute eingefleischte Vegetarier, ob sie ihre Entscheidung bereuen, so ist die einhellige Antwort: Nein. Mediziner bestätigen, dass eine ausgewogene Kost und der (teilweise) Verzicht auf Fleisch der #Gesundheit zuträglich ist und die #Lebenserwartung nachhaltig erhöht. In zahlreichen Studien wurden Menschen pflanzliche Burger sowie Fleisch aus dem Labor vorgesetzt. Ergebnis: Die menschlichen Versuchskaninchen konnten geschmacklich keinen Unterschied erkennen.
Als #Apple beim Transport des #iPhone von China nach #Amerika und #Europa auf die damals üblichen, riesigen Verpackungsschachteln bei Mobiltelefonen verzichtete, war der Aufschrei groß. Heute ist diese Art der #Verpackung zum Standard in der Industrie geworden. #Gewinnoptimierung und Nachhaltigkeit müssen einander nicht ausschließen.
In der #Zukunft werden wir anders leben, arbeiten, wohnen und uns fortbewegen. Anders heißt nicht automatisch schlechter und mit weniger Lebensqualität und Komfort verbunden. Manchmal könnte diese nachhaltige Zukunft sogar Spaß machen.
Auf einer #Müllverbrennungsanlage im Hafenviertel von #Kopenhagen wurde eine Schipiste mit sämtlichen Schwierigkeitsstufen errichtet. Der CopenHill verfügt zudem über ein Gipfelrestaurant, Wanderwege zwischen Fichten und Wiesen sowie eine über 85 Meter hohe Kletterwand. An ein Après-Ski-Lokal wurde ebenfalls gedacht. Warum beim Bau von Kohlekraftwerken und Atommeilern auf solche Fun Features verzichtet wurde, konnte ich bis dato nicht in Erfahrung bringen.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht auf LinkedIn am 11. Juli 2024.
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