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Effektiver Klimaschutz erfordert den Blick auf das Big Picture


Unser Kampf für den Naturschutz könnte paradoxerweise die größte Bedrohung für eine nachhaltige Zukunft sein. Während sich unser Planet erwärmt und erneuerbare Energien unabdingbar sind, um den Klimawandel aufzuhalten, blockieren Umweltauflagen und Genehmigungsverfahren weltweit wichtige Projekte.


In Indien verhinderte der Schutz der Großtrappe den Ausbau von Solar- und Windkraft auf einer Fläche so groß wie Südkorea – Hunderte Millionen Tonnen zusätzlicher CO₂-Emissionen sind die Folge. Auch aus Europa kennen wir Bahninfrastrukturprojekte und Wasserkraftwerke, die aus Umweltschutzgründen oft jahr(zehnt)elang nicht realisiert wurden.


Wir müssen unsere Prioritäten überdenken. Der Schutz einzelner Tierarten oder lokaler Ökosysteme darf nicht zur Hürde für globalen Klimaschutz werden. Schnelleren Genehmigungen und einer Abwägung von Biodiversität und Dekarbonisierung – und damit der Blick auf das große Ganze – kommt dabei große Bedeutung zu. 


Wenn wir die Energiewende nicht beschleunigen, wird der Klimawandel in wenigen Jahrzehnten weit mehr Arten auslöschen, als lokale Schutzmaßnahmen je retten könnten. 


Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt geht nicht von einem Windpark, sondern von der ungebremsten Erwärmung unseres Planeten aus.


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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht auf LinkedIn am 12. März 2025.

 
 
 

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