Die Verhandlungen über ein weltweites Abkommen zur Beendigung der Verschmutzung durch Plastik sind nicht nur ein Kampf um #Kunststoff sondern auch ein #Papierkrieg. Studien und Gegenstudien werden verfasst und gegeneinander in Stellung gebracht. Drei Berichte möchte ich erwähnen:
Für The Center for Climate Integrity ist das Recycling von Plastik eine einzige Lüge von #BigOil und Kunststoffindustrie (👉 Studie).
Für The New England Journal of Medicine beeinflussen viele aus fossilen Brennstoffen gewonnene Chemikalien, die in #Luft, #Wasser, #Nahrungsmitteln und Industrieprodukten vorkommen, unsere #Gesundheit. Die Folgen können von Unfruchtbarkeit bis Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen reichen (👉 Studie).
Das International Council of Chemical Associations, eine Organisation, die die globale Kunststoff- und chemische Industrie vertritt, beauftragte Oxford Economics ebenfalls mit der Erstellung eines Berichts. Darin ist zu lesen: Die Branche beschäftigt Millionen von Menschen in einer hochentwickelten #Lieferkette, und es wird nicht einfach sein, Plastik zu ersetzen, selbst wenn wir die #Beschaffung erschweren. Zitat:„Because of the increased weight, high energy inputs needed for recycling, and higher rates of waste associated with alternatives to plastics (e.g., metals, glass and paper), switching to alternative materials could have negative environmental implications across multiple sectors, from healthcare to tech or clean energy“ (👉 Studie).
Ob der Grundsatz „Vertraue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast“ auch auf diese Publikationen Anwendung findet? Die Flut an Plastik - und Studien dazu - wird bis zum Abschlussmeeting im südkoreanischen Busan Anfang Dezember jedenfalls nicht abebben.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht auf LinkedIn am 24. April 2024.
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